Inhaltsverzeichnis
- 1 Zähne remineralisieren – Ein ausführlicher Ratgeber
- 2 Warum ist der Schutz vom Zahnschmelz so wichtig?
- 3 Wie funktioniert die Entziehung von Mineralien?
- 4 Was passiert, wenn der Zahnschmelz demineralisiert ist?
- 5 Welche Lösung gibt es zum Zähne reminalisieren?
- 6 Was die gesunden Zähne brauchen?
- 7 Wie kann man die Zähne remineralisieren?
- 8 Die richtige Ernährung fördert die Remineralisierung
- 9 Natürliche Nahrungsergänzungsmittel zur Remineralisierung der Zähne
- 10 Künstliche Nahrungsergänzungsmittel zur Remineralisierung der Zähne
- 11 Welche speziellen Produkte gibt es für die Remineralisierung der Zähne?
- 12 Kann man beim Arzt die Zähne remineralisieren lassen?
- 13 Die tägliche Zahnpflege
- 14 Fazit
- 15 Bildquellen:
Zähne remineralisieren – Ein ausführlicher Ratgeber
Die wunderschönen gesunden Zähne werden immer ein Traum von Millionen Menschen in der Welt sein. Aber die Zahngesundheit ist ein komplizierter Bereich, der viele Probleme beinhaltet. Karies, Parodontitis und Zahnverfärbungen sind die Hauptfeinde für jedes strahlende Lächeln. Die schlechte Zahnsituation kann sogar zu Problemen im ganzen Körper führen.
Im dentalen Bereich sind ungefähr Billionen Bakterien angesiedelt, die gefährliche Säuren bilden. Diese Säuren zerfressen langsam den Zahnschmelz und erzeugen die Entzündungen des Zahnfleisches. Die Gifte aus Bakterien können über die Zahnwurzelspitze in die Blutbahn eindringen und die Organe angreifen. So können verschiedene Krankheiten wie Herzinfarkt, Lungenentzündung, Blasenprobleme und Kopfschmerzen entstehen.
Wer nicht so oft verschiedene Ärzte aufsuchen möchte, muss viel auf regelmäßige Zahnpflege und Mundhygiene achten. Vor allem ist der Schutz des Zahnschmelzes wichtig. Unser Zahnschmelz besteht aus Mineralstoffen, die er aufgrund von verschiedenen Faktoren mit der Zeit verliert. Wenn die Zähne demineralisiert sind, werden sie für Karies und andere Zahnkrankheiten anfällig.
Deshalb ist es wichtig dem Zahnschmelz zu helfen, sich wieder aufzubauen. Dieser Prozess heißt Zähne reminalisieren. Die Remineralisierung der Zähne ist die beste Prophylaxe der zahlreichen Zahnprobleme. In diesem Ratgeber gehen wir daher darauf ein, wie man die Zähne effektiv Zähne remineralisieren kann.
Warum ist der Schutz vom Zahnschmelz so wichtig?
Der Zahnschmelz ist die äußerste Schicht des Zahns. Sein Hauptbestandteil ist Hydroxylapatit – das Material, das aus Calcium und Phosphat besteht. So, ist der Zahnschmelz eines der härtesten Gewebe unseres Körpers. Seine Funktion ist es, eine undurchdringbare Barriere gegen äußere Einflüsse zu bilden und den darunterliegenden, schmerzempfindlichen Zahnbereich zu schützen.
Normalerweise kann der Zahnschmelz seine Funktion ohne Zusatzhilfe erfüllen. Aber es gibt einige Faktoren, die seine Funktionsfähigkeit beeinflussen können. Dazu gehören vor allem:
- Säurehaltige Lebensmittel oder Getränke
- Bleaching Zahnpasten (Hohe RDA-Werte)
- Medikamente (Aspirin)
- Erkrankungen mit Rückfluss von saurem Magensaft (Sod- oder Magenbrennen)
- Zu starker Verschleiß Ihrer Zähne (zu starkes Putzen)
Diese Faktoren können die Mineralien aus dem Zahnschmelz entziehen (demineralisieren), also ihn erweichen.
Wie funktioniert die Entziehung von Mineralien?
Die wichtigste Rolle dabei spielt unser Speichel. Der Speichel regelt den pH-Wert im Mund. Normalerweise soll der pH-Wert neutral, ohne Überhang an den Säuren oder Laugen, sein. Aber wenn man zum Beispiel die säurehaltigen Lebensmittel gern isst oder die Bleaching Zahnpasten verwendet, erhöht sich die Säurekonzentration im Speichel. Die hohe Säurekonzentration löst die Mineralien aus den Zähnen. Diesen Prozess bezeichnen die Zahnärzte als Demineralisierung.
Was passiert, wenn der Zahnschmelz demineralisiert ist?
Die Bakterien und Säure zerstören den natürlichen Schutz des Zahns und machen ihn für Karies anfällig. Ob der Zahn demineralisiert ist oder nicht, erkennt man durch die weißen Flecke auf der äußersten Oberfläche des Zahnes. Wenn die Karies schon länger besteht, verfärben sich die weißen Flecke bräunlich. Dann befällt sie das unter dem Zahnschmelz liegende Zahnbein, was zu Zahnschmerzen führt.
Dort kann sich die Karies viel schneller ausbreiten, bis sie den Zahnnerv (Pulpa) erreicht. In der Pulpa gibt es Blutgefäße, Nerven und Bindegewebe. Wenn es daher zu einer Entzündung kommt, fühlt man meist heftige Schmerzen. Die fortgeschrittene Erkrankung kann zum Zahnverlust führen.
Welche Lösung gibt es zum Zähne reminalisieren?
Um das Problem zu vermeiden, muss man den Zahnschmelz stärken. Eine gute Lösung kann die Remineralisierung der Zähne sein. Remineralisation ist die Wiedereinlagerung von Mineralstoffen in die Zähne. So werden die kleinsten Schmelzschäden repariert.
Der andere Vorteil der Remineralisation ist, dass sie die Kariesbildung im Anfangsstadium stoppen kann. Es gibt viele verschiedene Weisen, wie man die Zähne remineralisieren kann. Aber zuerst soll man verstehen, was der Zahnschmelz für seine Reparierung braucht.
Was die gesunden Zähne brauchen?
Die Zähne brauchen die Kombination aus bestimmten Stoffen, um gesund zu bleiben. Dazu gehören:
Mineralien
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Calcium
Calcium ist der primäre Baustein unserer Zähne und deshalb ist es für die Remineralisierung notwendig. Aber das Calcium soll nur mit der richtigen Mineralstoffkombination (Vitamine D3 und K2) aufgenommen werden. Allein kann es an den falschen Stellen im Körper landen.
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Magnesium
Magnesium kommt in Kombination mit Calcium vor. Ein Mangel von Magnesium führt zu einer verringerten Calciumkonzentration im Blut. So verlieren die Zähne ihre zwei wichtigsten Komponenten. Außerdem kann die Beigabe von Magnesium in Fluoridpasten die Wirksamkeit von Fluorid erhöhen.
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Phosphor
Phosphor kommt im Körper vorwiegend in Form von Verbindungen (Phosphate). Diese Phosphate bilden zusammen mit Calcium ein Hydroxylapatit, das der Hauptbestandteil des Zahnschmelzes ist.
Xylit
Xylit ist ein Zuckeraustauschstoff. Er ist ein süßes weißes Pulver wie Zucker und gehört damit zur selben Familie wie der bekannte Zuckeraustauschstoff Sorbit. Sorbit kann man zum Beispiel in zuckerfreien Kaugummis finden. Xylit spielt eine Rolle bei der Prophylaxe von Karies. Er fördert die Speichelbildung. So wird der Speichel im Mundraum vorhandene Säuren verdünnen und damit die Zähne schützen. Außerdem wird in Verbindung mit Xylit die Einlagerung von Mineralien in den Zahnschmelz gefördert.
Hydroxylapatit
Der Zahnschmelz besteht weitgehend aus dem Hydroxylapatit. Die speziellen Zahnpasten oder Salben mit diesem Stoff können die kleinsten Schmelzschäden reparieren.
Fluoride
Es gibt viele Mythen über Fluoride. Aber es kann festgehalten werden, dass sie die Remineralisation beschleunigen und fördern. Außerdem verringern die Fluoride die Säurelöslichkeit des Schmelzes und hemmen den mikrobiellen Kohlenhydratstoffwechsel.
Probiotika
Probiotika erhöhen die organischen Verbindungen des Mundes und des Speichels. Sie können die Symptome der Gingivitis (der bakteriell verursachten Entzündung des Zahnfleisches) reduzieren.
Wie kann man die Zähne remineralisieren?
Es gibt viele Methoden, die helfen können, die Zähne zu remineralisieren. Man braucht nicht unbedingt eine ärztliche Behandlung. Die Zähne können sich selbst auch reparieren. Aber dafür braucht man Zeit, eine bestimmte Ernährung und eine regelmässige Zufuhr von Mineralstoffen und Vitaminen.
Diese Methoden können nicht nur den Zahnschmelz reparieren, sondern auch zukünftige Probleme wie Karies vorbeugen. Um jedoch den besten Effekt zu erreichen, braucht man die komplexe Therapie, also alle diese Methoden zusammen. Die regelmäßige Einnahme von Calcium wird allein nicht helfen. Man sollte die ganze Ernährung umstellen und spezielle Produkte für die Zahnpflege verwenden.
Die richtige Ernährung fördert die Remineralisierung
Die richtige Ernährung ist aus zwei Gründen wichtig:
Erstens kann man mittels Ernährung den pH-Wert im Mund regulieren, denn der Speichel enthält Mineralsalze, die der Zahnschmelz zu seiner Härtung und für seine Widerstandskraft gegenüber Säureattacken braucht. Wenn der pH-Wert im Mund neutral ist, ist es für den Speichel einfacher die Bakterien anzugreifen und Zähne zu schützen.
Zweitens kann die mineralstoffreiche Ernährung die Zähne bei Remineralisierung und Selbstheilung unterstützen. Die regelmäßige Zufuhr von Mineralien und Vitaminen wird nicht nur für die Zähne, sondern auch für den ganzen Körper gut sein.
Die Umstellung von Essgewohnheiten ist nicht so kompliziert wie es auf den ersten Blick scheint. Es ist wichtig zu wissen: Ernährungsumstellung ist keine Diät. Während Diäten meistens auf die Einschränkung von bestimmten Lebensmitteln abzielen, hilft die Ernährungsumstellung, eine gesündere Ernährungsweise zu finden.
Das erfolgt in zwei Schritten:
Die Identifikation ungesunder Essgewohnheiten und die Ausbildung eines starken Willens, sich gesund zu ernähren. Die Erstellung eines konkreten Ernährungsplans kann helfen, die Ernährungsumstellung durchzuziehen. Das Essen im Voraus zu planen, ist einer der wichtigsten Tipps bei der Ernährungsumstellung.
Welche Lebensmittel unterstützen das Zähne remineralisieren?
Zähne sind lebende Organismen und brauchen die passende Ernährung, um sich zu regenerieren und ein gesundes Level an Zahnschmelz und Dentin zu erhalten. Um einen konkreten Ernährungsplan zu erstellen, sollte man wissen, welche Produkte die Remineralisierung unterstützen und welche Produkte zur Demineralisierung führen. Das heißt aber nicht, dass es ein strenges Verbot von bestimmten Produkten gibt. Man soll nur einige Produkte weniger essen, als die anderen.
Unterstützt Remineralisierung | Unterstützt Demineralisierung |
Rosinen, Birnen, Äpfel, Melonen, Pflaumen | Erdbeeren, Orangen, Weintrauben, Kirsche, Zitronen, Kiwi |
Grüner Tee | Weisswein, Orangensaft, Zitronensaft, Softdrinks |
Spinat, Brokkoli, Petersilie, Sellerie, Gurken, Tomaten | Sauerkraut, Essiggurken |
Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl | Essig, Balsamico-Essig |
Eier, Leber, Kalb, Käse, Quark, Milch, Fisch |
Man soll weniger die Produkte essen, die den Zahnschmelz zerstören können. Dazu gehören vor allem säurehaltige Lebensmittel. Die häufigsten Säuren sind Zitronensäure (E 330), Ascorbinsäure (E 300), Phosphorsäure (E 296), Milchsäure (E 270) und Weinsäure (E 334). Zuckerhaltige Süßigkeiten sind ebenfalls nicht besonders gesund für die Zähne. Zucker füttert die Bakterien, die zwischen den Zähnen sitzen. Aber besonders gefährlich für den Zahnschmelz ist die Mischung von Zucker und Säuren, wie zum Beispiel Softdrinks.
Wenn man den Zahnschmelz regenerieren möchte, braucht man mineralstoffreiche Produkte. Calcium, Magnesium, Phosphor und Vitamine (A, E, K2) können mittels richtiger Ernährung aufgenommen werden. Besonders kalziumreich sind Milch- und Milchprodukte. Phosphate findet man in Fleisch oder Wurst. Reich an Vitamin A sind Leber, Fisch sowie Butter, Eier und Käse.
Für den Ernährungsplan braucht man die Referenzwerte für die tägliche Zufuhr von Mineralstoffen.
Ist eine mineralstoffreiche Ernährung ausreichend für die Remineralisierung?
Manchmal ist auch die richtige Ernährung nicht ausreichend. Außerdem wird es problematisch, den Plan einzuhalten, wenn man zum Beispiel eine Allergie hat oder manche Produkte einfach nicht mag. In diesen Fällen können Nahrungsergänzungsmittel eine gute Lösung sein. Es gibt zwei Arten von Nahrungsergänzungsmittel: natürliche und künstliche Nahrungsergänzungsmittel. Zu den natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln gehören unter anderem Pflanzen, Korallen und Eierschalen. Zu den künstlichen Ergänzungsmitteln gehören diverse Präparate.
Natürliche Nahrungsergänzungsmittel zur Remineralisierung der Zähne
Sango Meeres Korallen
Die Sango Meeres Korallen ist weltweit nach seinen besonderen Eigenschaften bekannt. Sie enthalten einen wertvollen Mineralstoffkomplex und vor allem Calcium und Magnesium. Der Calciumgehalt macht ca. 20 Prozent und der Magnesiumgehalt ca. 10 Prozent aus. Sie liegen in ionisierter Form und werden schnell in die Blutbahn aufgenommen. Die weiteren Vitalstoffen sind Kalium, Zink, Selen und Eisen.
Die Korallen werden als Pulver, Kapseln oder Salben angeboten. Das Pulver löst man in Wasser auf, dann spült diese Lösung im Mund und schluckt sie. Die Kapseln werden täglich mit etwas Wasser aufgenommen.
Beinwell
Beinwell ist eine bekannte Heilpflanze, die vor allem bei Gelenkschmerzen und Muskelbeschwerden verwendet wird. Am effektivsten ist das Kauen der frischen oder getrockneten Beinwell-Wurzel. Aber man verwendet auch die Mundspülung mit Beinwell-Wurzeln.
Man nimmt ein kleines Stück von der Wurzel und mischt es mit so vielen Teelöffeln Wasser, bis man eine sehr flüssige Mischung erhält. Dann spült man die Mundhöhle ca. 20 Minuten lang aus. Aber es sollen nur geringe Mengen des Krauts verzehrt werden, weil Beinwell toxische Stoffe – nämlich Pyrrolizidinalkaloide – enthält.
Eierschalen
Die Studie des „National Institute of Health“ hat gezeigt, dass Eierschalen zu 90 Prozent aus purem Kalzium bestehen. Aus den Eierschalen macht man ein Pulver, das man mit Getränken oder Speisen mischt. Ein halber Teelöffel des Pulvers täglich genügt für den Tagesbedarf. Das Eierschalen-Pulver kann man selbst zu Hause machen. Die Eierschalen werden für zehn Minuten in kochendem Wasser abgekocht. Dann backt man die Eierschalen etwa 15 Minuten im vorgeheizten Ofen (auf 95 Grad). Schließlich soll man die Schalen abkühlen und zu einem feinen Pulver mahlen.
Künstliche Nahrungsergänzungsmittel zur Remineralisierung der Zähne
Die künstlichen Nahrungsergänzungsmittel kann man in Form von Kapseln, Tabletten, Dragees oder Brausetabletten in der Apotheke oder im Internet kaufen. Filmtabletten und Kapseln sind die schnellsten Methoden, Vitamine und Mineralstoffe einzunehmen. Die Effizienz der Supplemente ist jedoch nicht von der Darreichungsform abhängig.
Man kann auch wählen, ob es ein Mineralstoffkomplex oder nur ein Präparat mit einer einzigen Komponente ist. Dabei sollte man beachten, welche Stoffe und in welcher Form man diese wirklich braucht. Denn zum Beispiel Calcium mit seiner Formenvielfalt kommt in der Nahrung sowie der Natur vor. Jede Calcium Form hat ihre eigene Wirkung. So eignet sich Calciumcarbonat für die Menschen, die unter Jodmangel leiden.
Außerdem ist es wichtig, ob die Zusatzstoffe in einem Präparat vorhanden sind. Alle Stoffe sind voneinander abhängig. Es gibt bestimmte Stoffen, die immer in Kombination auftreten. Als Beispiel sei hier genannt, dass man Vitamin D unbedingt für die Resorption von Calcium benötigt.
Welche speziellen Produkte gibt es für die Remineralisierung der Zähne?
Zahnpasten zur Remineralisierung
Spezielle Zahnpasten sind ein sehr beliebtes Produkt für die Remineralisierung der Zähne, das man täglich zu Hause verwenden kann. Diese Zahnpasten enthalten Fluoride, Kalzium und andere Mineralien, die ein Schutzschild bilden und Karies vorbeugen. Es gibt auch Zahnpasten, die den Zahnschmelz aufbauen können.
Mundspülungen zur Remineralisierung
Mundspülungen verwendet man als ergänzende Pflege zum täglichen Zähneputzen. Die Anwendung erfolgt 1-2 Mal täglich, indem 30 Sekunden mit dem Inhalt einer Verschlusskappe unverdünnt gespült wird. Die Mundspülungen können den pH-Wert im Mund normalisieren und den Zahnschmelz schützen. Es gibt viele Arten von Mundspülungen, deshalb ist es besser, sie individuell zu wählen. Viele von denen enthalten Fluoride und Mineralien.
Remineralisierungsgel
Das Remineralisierungsgel ist ein weiteres effektives Produkt für die Behandlung des Zahnschmelzes. Seine Hauptwirkung ist die Remineralisierung der Zahnemaille und Kariesvorbeugung. Aber es kann auch die Karies im Frühstadium (lokale Demineralisierung) heilen. Das Gel verwendet man nach dem Zähneputzen. Man sollte es mit einer weichen Zahnbürste gleichmäßig auf alle Zahnoberflächen verteilen und dann für 40 Minuten einwirken lassen. Die empfohlene Dauer eines Anwendungszyklus ist 2-4 Wochen.
Kann man beim Arzt die Zähne remineralisieren lassen?
Eine besonders effektive Zahnoberflächenhärtung kann man durch die Fluoridierung beim Zahnarzt erreichen. Der Zahnarzt kann die professionelle Zahnreinigung machen und die Zähne mit Fluorid-Gel oder Lack anstreichen. Das Gel wird mit Hilfe eines Medikamententrays (Schiene) in die Mundhöhle eingebracht. Anschließend darf man circa 45 Minuten nicht essen oder trinken. Diese Fluoridierung sollte ca. 2 Mal jährlich erfolgen, bei sehr hohem Kariesrisiko auch öfter.
Die tägliche Zahnpflege
Die richtige tägliche Pflege der Zähne soll man auch nicht vergessen. Falsches Zähneputzen kann nicht nur dem Zahnfleisch schaden, sondern auch den Zähnen direkt. Wenn man viel zu harte Borsten verwendet und heftig die Zähne schrubbt, entstehen die keilförmigen Defekte im Zahnschmelz. Das kann zu Überempfindlichkeit der Zähne führen. Wenn das schon passiert ist, braucht man eine sanfte Pflege und sensitive Zahnbürsten mit weichen Borsten. Das richtige Zähneputzen ist dabei auch ein Muss. Am wichtigsten ist es, wenig Druck am Zahnfleischsaum auszuüben. Die Zahnbürste bewegt sich leicht hin und her. Ein ordentlicher Putzvorgang sollte in etwa drei Minuten dauern.
Fazit
Die Zähne zu remineralisieren, ist ein komplexer Prozess, den man täglich ausüben sollte. Nur im Zusammenhang mit der richtigen Ernährung, einer regelmäßigen Mineralstoff- und Vitaminzufuhr und sanfter Pflege kann man die Karies vorbeugen. „Prophylaxe ist nicht alles, aber alles ist nichts ohne Prophylaxe“. Es ist viel einfacher, die Zähne jeden Tag richtig zu behandeln, als sie später zu heilen.
Bildquellen:
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